Was tust du?
- Posted by Björn Maurer
- On 24. Mai 2016
Verben darstellen, ohne sich verwirren zu lassen
von Katharina Gmeinwieser
Zeitbudget: | < 10 Minuten |
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Schwerpunkte: | NUR Theater |
Sprachkenntnisse: | Grundkenntnisse |
Mehrsprachig: | Nein |
Gruppengröße: | Ab 6 Personen |
Lernziele
- Verben darstellen
- Konzentration fördern
- Kopf frei machen für weitere Improvisationen
Überblick
Die Teilnehmenden stehen im Kreis und stellen Tätigkeiten dar. Dabei fragt eine Person: “Was tust du?”, die angesprochene Person antwortet in der Ich-Perspektive, gibt damit aber die Anweisung an die fragende Person. Z.B. “Ich stricke”. Die fragende Person beginnt nun pantomimisch zu stricken und die Person daneben fragt: “Was tust du?”.
Voraussetzungen: |
Keine |
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Materialien: |
Keine |
Vorbereitungen: |
Keine |
Ablauf
Hinweis
Es ist wichtig, dass die Teilnehmenden nie die Tätigkeit darstellen, die sie selbst vorgeben, sondern immer die Tätigkeiten der Nachbarperson.
Die Gruppe stellt sich im Kreis auf. Eine Person (1) beginnt und fragt die Person auf der linken Seite (2): “Was tust du?”. Diese antwortet in der ersten Person Singular und gibt eine Tätigkeit vor, z.B. “Ich stricke.” Person 1 beginnt nun pantomimisch zu stricken. Nun ist die nächste Person (3) rechts an der Reihe zu fragen: “Was tust du?”. Person 1 antwortet und gibt Person 3 ein Verb vor: “Ich pflücke Kirschen.” Während Person 1 weiterstrickt, beginnt Person 3 pantomimisch Kirschen zu pflücken. Die nächste Person (4) in der Reihe ist dran mit Fragen, Person 3 behält die Bewegung bei und gibt eine neue Tätigkeit für Person 4 vor. So geht es einmal im ganzen Kreis herum, bis jede Person die Tätigkeit ausübt, die sie als Vorgabe bekommen hat.
Varianten
Das Spiel kann auch in Kleingruppen gespielt werden. In diesem Fall liegt der Schwerpunkt auf der ersten und zweiten Person Plural. Die Kleingruppen fragen: “Was tut ihr?”, die andere Kleingruppe antwortet darauf: “Wir …?”. Die Gruppen müssen sich dazu zunächst kurz absprechen, um sich für ein Verb zu entscheiden. In der Darstellung können die Teilnehmenden gemeinsam eine größere Szene (pantomimisch) improvisieren.
Bezüge zur Sprachförderung
Kompetenzfelder
Grammatik: Die Teilnehmenden üben sich in der Konjunktion von Verben. Die Konzentration liegt zunächst auf der ersten Person Singular, kann über Variationen aber auch im Plural weitergeführt werden.
Wortschatz: Der Wortschatz kann bei dieser Übung spielerisch um Tätigkeiten und Verben erweitert werden.
Bezüge Film- und Theaterpädagogik
Schauspiel
Aufwärmen und Motivation: Das Spiel eignet sich gut als Einstiegsspiel in das pantomimische Spiel. Zudem wird die Konzentration der Teilnehmenden gestärkt, indem eine Tätigkeit dargestellt und eine andere genannt werden muss.
Improvisation: Die Teilnehmenden müssen sich, während sie eine Tätigkeit darstellen, eine weitere Vorgabe für eine andere Person überlegen. Diese Kopfübung: eine Vorgabe annehmen, Spielen und gleichzeitig eine neue Vorgabe überlegen, stellt im Kleinen dar, was beim Improvisieren einer Szene essentiell ist.
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