Lebendiges Spiegelbild
- Posted by Björn Maurer
- On 8. Januar 2017
Impulse nachahmen
von Katharina Gmeinwieser
Zeitbudget: | < 10 Minuten |
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Schwerpunkte: | NUR Theater |
Sprachkenntnisse: | Keine |
Mehrsprachig: | Nein |
Gruppengröße: | Ab 2 Personen |
Lernziele
- Wahrnehmung von Details
- Annehmen von Impulsen
- Nachahmen von Bewegungen
- Bewegungsrichtungen korrekt spiegeln und und unter Umständen umdenken
Überblick
Die Teilnehmenden spielen in Paaren. Eine Person spielt bestimmte Bewegungen oder Handlungen vor, die andere ahmt diese so gut es geht (zeitgleich) nach.
Voraussetzungen: |
Keine |
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Materialien: |
Keine |
Vorbereitungen: |
Keine |
Ablauf
Die Teilnehmenden bilden Paare. Diese entscheiden, wer zuerst der Mensch und wer der Spiegel ist, der die Bewegungen des Menschen nachahmen muss. Die Paare stellen sich gegenüber, der Mensch beginnt mit Bewegungen und der Spiegel ahmt diese zeitgleich nach. Wichtig ist, dass die Bewegungen so langsam gemacht werden, dass der Spiegel sie nachvollziehen kann.
Ideal wäre es, wenn potentielle Zuschauer nicht erkennen können, wer Mensch und wer Spiegel ist. Nach einer bestimmten Zeit werden die Rollen getauscht.
Varianten
Es ist auch möglich, dass die Paare nicht zuvor festlegen, wer Spiegel und wer Mensch ist. Der Wechsel von Vorspielen und Nachahmen geschieht dann dynamisch.
In einer weiteren Variation können die vorgespielten Bewegungen beim Nachahmen gesteigert werden. Die Bewegungen werden dabei bis zum Extremen gespiegelt und vergrößert.
Soll ein stärkerer Bezug auf den Sprachgebrauch gelegt werden, kann die Spielleitung Impulse in Bezug auf bestimmte Körperpartien geben, die anschließend bewegt und entsprechend gespiegelt werden können.
Bezüge zur Sprachförderung
Kompetenzfelder
Bei diesem Spiel bestehen keine konkreten Bezüge zur Sprachförderung. Es wäre jedoch möglich, das Spiel so zu variieren, dass der Wortschatz im Bereich Körper ausgebaut werden kann. Hierbei gibt die Spielleitung Impulse, welche Körperregion als nächstes bewegt und entsprechend gespiegelt werden soll (z.B. Hand, Fuß, Schulter, …).
Bezüge Film- und Theaterpädagogik
Schauspiel
Aufwärmen und Motivation: Bei dieser Übung können sich die Spielenden in ihren Körper einfühlen. Dies wird besonders dadurch gefördert, dass sie Bewegungen nachahmen müssen, die für sie nicht unbedingt natürlich sind. Zudem müssen sie als Spiegel überlegen, wie sie Bewegungen korrekt spiegeln können.
Vertrauen und Kooperation: Die Teilnehmenden spielen in einer intimen Paarsituation. Sie dürfen sich dabei an Bewegungsgrenzen bringen, müssen jedoch aufeinander acht geben, um nicht aus dem Mensch-Spiegel-Schema herauszufallen.
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