Wer ist der Stärkere?
- Posted by Björn Maurer
- On 19. Januar 2016
Einführung in den Status
von Katharina Gmeinwieser
Zeitbudget: | < 10 Minuten |
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Schwerpunkte: | NUR Theater |
Sprachkenntnisse: | Grundkenntnisse |
Mehrsprachig: | Nein |
Gruppengröße: | Ab 5 Personen |
Lernziele
- Begriff Status kennenlernen
- Status körperlich darstellen und einsetzen lernen
Überblick
Der Status wird als Begriff eingeführt und näher erläutert. Eine Figur kann einen hohen, mittleren oder tiefen Status innehaben, welcher insbesondere im Zusammenspiel mit anderen zum Ausdruck kommt. Zur Veranschaulichung des Begriffs können an die Erklärung unterschiedliche Spiele aus dem Bereich Status folgen.
Voraussetzungen: |
Keine |
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Materialien: |
ggf. Handout |
Dateien zum Download: |
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Vorbereitungen: |
Keine |
Ablauf
Tipp
Man kann bis zu 10 Statusabstufungen einführen, wobei bei weniger erfahrenen Spielern fünf Abstufungen ausreichen.
Der Status-Begriff ist essentiell für das improvisierte Spiel sowie die Entwicklung und Definition von Figuren. Er bestimmt die Gruppendynamik und maßgeblich das Verhalten der Spielenden auf der Bühne. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Begriff frühzeitig und anschaulich einzuführen. Der Einstieg kann über Spiele wie beispielsweise → König und Diener geschehen.
Anschließend sollte den Teilnehmenden der Statusbegriff erläutert werden. Dieser lässt sich vereinfacht in unterschiedliche Abstufungen unterteilen. Eine Figur mit einem hohen Status/Hochstatus steht dabei über Figuren mit mittlerem oder niedrigerem Status/Tiefstatus. Die Darstellung des Statusniveaus äußert sich in Körperhaltung, Gesten, Blickrichtung, dem Verhalten und beispielsweise der Stimme.
Hinweis
Einen spannenden Reflexions- und Sprechanlass kann auch die Begegnung des gleichen Status im Raum sein, wenn das Niveau geheim gehalten wird.
Eine Figur mit eher niedrigem Status könnte schüchtern sein, die Schultern hängen lassen und direkten Augenkontakt vermeiden, während eine Person mit hohem Status gerade steht, den Augenkontakt sucht und standhält und ausladende Gesten verwendet.
Eine einfache Übung hierfür ist die Begegnung unterschiedlicher Statusniveaus im Raum. Hierfür wir die Großgruppe in zwei Kleingruppen geteilt. Diese stellen sich gegenüber an je einer Seite des Raums auf und bekommen unterschiedliche Statusniveaus zugewiesen. Dies kann im Geheimen oder offen kommuniziert werden. Auf ein Signal der Spielleitung hin, laufen die beiden Gruppen aufeinander zu und wechseln die Raumseite. Hierbei müssen sie sich entsprechend ihres Statusniveaus begegnen.
Zur Vertiefung des Begriffs sollten weitere Spiele aus dem Bereich Status an die Erläuterung angeschlossen werden. Der Begriff kann auch Einzug in den → Raumlauf finden und dort geübt werden.
Einblicke in die Praxis
Bezüge zur Sprachförderung
Kompetenzfelder
Hörverständnis: Der Status bezeichnet eine wichtige Größe in der schauspielerischen Arbeit. Aus diesem Grund ist eine Klärung des Begriffs von essentieller Bedeutung für die Teilnehmenden. Diese Erklärung setzt also auf das Hörverständnis der Teilnehmenden und sollte anschließend durch weitere Spiele vertieft werden.
Bezüge Film- und Theaterpädagogik
Schauspiel
Rollenentwicklung: Bei der Entwicklung von Rollen und Figuren werden wichtige charakterliche Merkmale festgelegt. Der Status beeinflusst insbesondere das Zusammenspiel mit anderen Figuren, kann die Figur aber auch noch stärker prägen, insbesondere wenn der Status ein Extrem annimmt.
Status: Die Erklärung des Statusbegriffs ist essentiell für das Verständnis davon und die spätere praktische Umsetzung im Spiel.
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