Das Tablet-Personenpuzzle
- Posted by Björn Maurer
- On 15. November 2016
Eine fotografische Kennenlernübung
von 1
Zeitbudget: | 10 – 45 Minuten |
---|---|
Schwerpunkte: | Film UND Theater |
Sprachkenntnisse: | Keine |
Mehrsprachig: | Ja |
Gruppengröße: | Ab 3 Personen |
Lernziele
- sich durch eine gemeinsame gestalterische Aufgabe besser kennenlernen
- auf visuelle Details und Besonderheiten der anderen Teilnehmenden achten
- die Foto- und Videofunktion von Tablet bzw. Smartphone gestaltisch nutzen
- Wortschatz im Bereich «Körperteile» erweitern
Überblick
Die Teilnehmenden fotografieren sich in kleinen Gruppen gegenseitig mit Tablets. Dabei werden Kopf, Brust / Bauch und Beine/ Füsse einzeln und mit je einem unterschiedlichen Tablet aufgenommen. Die Tablets werden anschliessend stirnseitig aneinander gelegt, so dass in Summe ein Personenpuzzle oder «Mix-Max-Bild» entsteht.
Voraussetzungen: |
Keine |
---|---|
Materialien: |
3 Tablets oder Smartphones pro 3er-Team |
Vorbereitungen: |
Keine |
Ablauf
Hinweis
Vorbild für das Personenpuzzle sind die “Mixmaxbilder”, mit denen man aus vorgegebenen Körperteilen – meist Kopf, Brust und Bauch, Beine und Füsse -, die auf einzelne Papierstreifen gedruckt sind, viele verschiedene Figuren erzeugen kann (vgl. Mixmaxbilder).
Hinweis
Bei Sprachanfänger/innen sollten vorab die Bezeichnungen für die Körperteile eingeführt werden.
Die Gruppenteilnehmer/innen sollen ein «Personenpuzzle» von sich anfertigen. Hierzu fotografieren sie sich gegenseitig mit der Kamerafunktion der Tablets.
Wichtig ist, dass jede Person mit jedem Gerät einmal fotografiert wird. Mit dem einen Gerät alle Köpfe, mit dem anderen alle Brust- und Bauchpartien und mit dem dritten Geräte alle Beine und Füsse.
Anschliessend werden die Tablets stirnseitig aneinander gelegt und es entstehen dank der Tablet-Wischfunktion verschiedene Personenpuzzles der Teilnehmenden.
Die Übergänge zwischen den Körperteilen können mit der Skalierungsfunktion schnell und einfach angeglichen werden. Die Übung macht viel Spass und wenn die Gruppe irrtümlicherweise die Körperteile einer Kategorie mit verschiedenen Tablets anstatt mit dem selben fotografiert hat, bleibt dank der mobilen Technik immer noch die Möglichkeit, die Tablets entsprechend zu verschieben.
Im Anschluss werden die interessantesten Personenpuzzles in der Grossgruppe vorgestellt. Dabei kann geraten werden, welche Körperteile den fotografierten Teilnehmenden gehören. Die Übung dient dem gegenseitigen Kennenlernen. Die Aufgabe ist klar definiert und lässt sich anhand eines Beispiels auch ohne Sprache erklären. Die Vorstellung der Personenpuzzles im Plenum regt die Teilnehmenden dazu an, sich genau wahrzunehmen und auf Details an der Kleidung und am Körper zu achten.
Varianten
«Gesichterpuzzle»
Eine lustvolle Variante ist das Gesichterpuzzle. Hier werden die Gesichter der Teilnehmenden in drei oder vier Fotos aufgelöst und nach Belieben miteinander kombiniert.
«Emotionenpuzzle»
Der Kopf jeder Person wird mehrmals und mit unterschiedlichem emotionalem Ausdruck fotografiert. Die Emotionen können selbst gewählt oder vorgegeben werden (z. B. wütend, traurig, fröhlich, verliebt, …).
«Personenpuzzles mit mehr als drei Geräten»
Stehen mehr als drei mobile Geräte zur Verfügung, kann das Personenpuzzle um weitere Körperteile ergänzt werden (z. B. Hände, Füsse einzeln, …).
«Videopuzzle»
Die Köpfe könnten alternativ zur Fotografie auch mit Video aufgenommen werden. Die Teilnehmenden könnten sich dabei kurz vorstellen: «Ich heisse …. und bin … Jahre alt.». Eine Kombination mit der Übung «Ich heisse» und die Verwendung der dort angebotenen Sprachroutinen bietet sich an.
Bezüge zur Sprachförderung
Kompetenzfelder
Wortschatz: Die Übung eignet sich zur Einführung der Bezeichnungen für die Körperteile. Diese können auch mehrsprachlich eingeführt werden.
Bezüge Film- und Theaterpädagogik
Schauspiel
Aufwärmen/Motivation: Es ist eine aktiv-kreative Übung, die zu Workshopbeginn eine angenehme und kommunikative Atmosphäre erzeugt und von niemandem abverlangt, sich zu sehr zu exponieren.
Kennenlernen, Vertrauen und Kooperation: Die Kennenlernübung «Personenpuzzle» macht sich die mobilen Eigenschaften der Tablets und Smartphones zu nutze und sensibilisiert die Lernenden in einem spielerischen Setting für die gegenseitige Wahrnehmung.
Emotionen: Die Variante «Emotionenpuzzle» fördert den mimischen Ausdruck von Gefühlen und die Reflexion.
Filmproduktion
Mobile Aufnahmetechnik: Die Kamera- und Fotofunktion mobiler Geräte wird in einem einfachen gestalterischen Setting genutzt. Dabei setzen die Teilnehmenden die Skalierungsfunktion ein, um die Grössenverhältnisse der Fotos anzupassen.
0 Comments