Bewegung im Lebenslauf
- Posted by Björn Maurer
- On 22. Mai 2017
Eine pantomimische Vorstellungsrunde
von Katharina Gmeinwieser, Mirona Stanescu
Zeitbudget: | 10 – 45 Minuten |
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Schwerpunkte: | NUR Theater |
Sprachkenntnisse: | Grundkenntnisse |
Mehrsprachig: | Nein |
Gruppengröße: | Ab 4 Personen |
Lernziele
- Intensives Kennenlernen des Teampartners bzw. der Teampartnerin
- Hemmungen im Körperausdruck abbauen
- Spontanität und Kreativität fördern
- Präsentationstechniken und pantomimisches Spiel üben
Überblick
Die Spielenden lernen sich mithilfe eines Fragebogens in Zweiergruppen kennen. Anschließend stellen sie ihren Partner bzw. ihre Partnerin im Plenum vor. Die besondere Herausforderung ist, dass bei dieser Vorstellung außer dem Namen der Person nichts gesagt werden darf. Die Vorstellung erfolgt komplett pantomimisch.
Voraussetzungen: |
Keine |
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Materialien: |
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Dateien zum Download: |
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Vorbereitungen: |
Keine |
Ablauf
Die Spielenden werden in Zweierteams aufgeteilt. Im Optimalfall gehen immer zwei Personen zusammen, die sich bisher noch nicht oder nur wenig kennen.
Tipp
Die Teams können die Zeit zu zweit auch nutzen, um im geschützten Rahmen Vokabeln zu recherchieren, die im Fragebogen auftauchen, jedoch noch unbekannt sind.
Die Teams erhalten je zwei Fragebögen und Schreibutensilien. Sie ziehen sich für ca. 10 Minuten zurück, um sich gegenseitig zu interviewen. Die Fragen sind sehr einfach gehalten und begünstigen die pantomimische Darstellung der Antworten. Zum Beispiel bei der Frage: “Was machst du gerne?” Andere Fragen sind schwieriger darzustellen, helfen jedoch dabei, sich besser kennenzulernen. Zum Beispiel: “Woher kommst du?” Die Antworten können stichwortartig auf den Fragebögen notiert werden.
Anschließend überlegen sich die Teams, wie sie die Aussagen des Partners bzw. der Partnerin pantomimisch umsetzen können. Der Rest der Gruppe soll sich ein Bild davon machen können, wer die pantomimisch vorgestellten Personen sind und was sie gerne machen. Für die Vorstellungsrunde trifft sich die Gruppe wieder im Plenum. Jeweils ein Team geht zusammen nach vorne. Zunächst wird eine Person vorgestellt. Hierzu darf der Name genannt werden. Alle weiteren Informationen werden pantomimisch dargestellt.
Tipp
Nicht alle Antworten auf dem Fragebogen können und müssen pantomimisch umgesetzt werden. Es reichen die interessantesten Angaben, die in der pantomimischen Darstellung nachvollzogen werden können.
Sobald eine Person vorgestellt wurde, sammeln die Zuschauer*innen gemeinsam, was sie verstanden haben. Hierbei orientieren sie sich am gemeinsamen Fragenkatalog. Das Team, welches vorne steht, klärt anschließend auf, ob alle Antworten richtig erkannt wurden. In einem weiteren Schritt werden die Darstellungen reflektiert und können, wenn gewünscht, von allen Teilnehmenden gemeinsam korrigiert werden.
Varianten
Der Fragenkatalog kann selbstverständlich beliebig gekürzt oder ergänzt werden. Es ist auch möglich, die Fragen mit den Teilnehmenden gemeinsam zu entwickeln. Der Vorteil hierbei ist, dass sich auch sprachlich weniger erfahrene Teilnehmende bereits intensiv mit den Fragestellungen auseinandersetzen können.
Die Korrekturen der Darstellungen können angelehnt an die Übung Lehmfiguren durchgeführt werden.
Bezüge zur Sprachförderung
Kompetenzfelder
Hörverständnis: Die Teilnehmenden müssen sich im Besonderen auf die Antworten der jeweiligen Teampartner*innen konzentrieren, da diese anschließend pantomimisch dargestellt werden müssen.
Lesen: Mithilfe eines vorgegebenen Fragekatalogs lernen sich die Teams untereinander kennen. Die Fragen müssen dazu gelesen und deren Sinn erfasst werden, um die Fragen einerseits selbst beantworten zu können und andererseits die Antworten der Teampartner*innen zu verstehen.
Sprechfertigkeit: Die Teilnehmenden werden dazu angehalten, Fragen zu stellen und über sich zu erzählen.
Bezüge Film- und Theaterpädagogik
Schauspiel
Improvisation: Die Teilnehmenden improvisieren mit ihrem Körper und spielen mit dessen Darstellungsformen, um den Teampartner bzw. die Teampartnerin vorzustellen. Besonders bei eher abstrakten Antworten müssen sich die Darstellenden etwas einfallen lassen.
Kennenlernen: Die Teilnehmenden lernen sich zunächst im Team intensiv kennen. Anschließend werden diese Informationen dem Plenum präsentiert, sodass die ganze Gruppe mehr übereinander erfahren kann.
Vertrauen und Kooperation: Die Zweierteams arbeiten eng zusammen, sie befragen sich gegenseitig und geben persönliche Informationen über sich preis. Diese werden anschließend durch den Einsatz des Körpers weitervermittelt. Es kommt also darauf an, wie offen die Kleingruppen zueinander sind. Bei der Darstellung können sie sich gegenseitig unterstützen.
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