Ist es das, was ich denke?
- Posted by Björn Maurer
- On 26. Januar 2016
Requisitenimprovisation
von Katharina Gmeinwieser, Mirona Stanescu
Zeitbudget: | < 10 Minuten |
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Schwerpunkte: | NUR Theater |
Sprachkenntnisse: | Keine |
Mehrsprachig: | Nein |
Gruppengröße: | Ab 7 Personen |
Lernziele
- Improvisieren mit einem Gegenstand
- Dinge als etwas anderes betrachten lernen, als sie sind
- entfernte Assoziationen finden
Überblick
Die Teilnehmenden stehen im Kreis um einen handlichen Gegenstand herum. Die Spielleitung oder eine beliebige Person beginnt, nimmt den Gegenstand auf und bespielt diesen auf eine andere, als die konventionelle Art. Ist die Person fertig, stellt sie den Gegenstand wieder zurück in die Kreismitte oder wird von einer anderen Person abgelöst. Jeder kann mehrmals an der Reihe sein.
Voraussetzungen: |
Keine |
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Materialien: |
ein gewöhnlicher, handlicher Alltagsgegenstand, bspw. eine Flasche |
Vorbereitungen: |
Keine |
Ablauf
Die Teilnehmenden bilden einen Kreis. Die Spielleitung nimmt einen Gegenstand der sich vor Ort finden lässt, beispielsweise eine Flasche. Dieser Gegenstand wird nun entweder reihum gegeben oder in die Mitte gelegt, damit die Teilnehmenden selbst entscheiden können, wann sie dran sind.
Die Spielleitung beginnt und nimmt den Gegenstand in die Hand. Er oder sie verfremdet ihn nun und gibt ihm eine neue Bedeutung. So wird aus der Flasche beispielsweise ein Mikrophon, in welches pantomimisch hineingesungen wird. Die anderen in der Gruppe denken sich ebenfalls eine Verfremdung aus und spielen sie pantomimisch mit dem Gegenstand vor.
Varianten
Das Spiel kann reihum oder ohne feste Reihenfolge gespielt werden. In diesem Fall kann jede/r selbst entscheiden, wann er oder sie in das Spiel einsteigt.
Einblicke in die Praxis
Bezüge zur Sprachförderung
Kompetenzfelder
Wortschatz: Das Spiel kann pantomimisch oder ausschließlich mit Lauten untermalt, gespielt werden. Der Wortschatz der Teilnehmenden kann durch die Art der Verfremdung erweitert werden. Die Teilnehmenden verfremden das Requisit und überlegen danach, was dargestellt wurde und wie die das Dargestellte in der Fremdsprache bezeichnet wird.
Bezüge Film- und Theaterpädagogik
Schauspiel
Aufwärmen und Motivation: Dieses Spiel eignet sich sehr gut als Einstieg in weitere Improvisationen und das Spiel mit Requisiten.
Improvisation: Die Teilnehmenden improvisieren kurze Szenen. Impulse erhalten sie dabei durch das Requisit, welches sie verfremdet bespielen, also in einer Weise, die nicht üblich ist.
Requisiten: Das Requisit in diesem Spiel ist Impulsgeber für unterschiedliche Improvisationen. Die Teilnehmenden lernen das Requisit explizit wahrzunehmen, zu bespielen und zu verfremden.
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