Ein Motorrad-Trip mit der Stimme
- Posted by Björn Maurer
- On 19. März 2017
Lockerung des Atem- und Sprechapparates
von Mirona Stanescu
Zeitbudget: | < 10 Minuten |
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Schwerpunkte: | NUR Theater |
Sprachkenntnisse: | Keine |
Mehrsprachig: | Nein |
Gruppengröße: | Ab 2 Personen |
Lernziele
- Lockerung des Atem- und Sprechapparates
- Stärkung der Stimme
- Sensibilisierung für die verschiedenen stimmlichen Möglichkeiten des eigenen Körpers
Überblick
Anhand einer kurzen Geschichte wird der Atem- und Sprechapparat gelockert und die Stimme gestärkt.
Voraussetzungen: |
Keine |
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Materialien: |
Keine |
Vorbereitungen: |
Keine |
Ablauf
Die Teilnehmenden stehen in lockerer Haltung im Kreis. Die Gruppe imitiert die Bewegungen und Geräusche, die die Spielleitung ihnen vormacht.
Spielleitung (SpL): «Wir machen heute einen Ausflug. Dafür holen wir unser Motorrad aus der Garage und steigen darauf.» (Alle zeigen pantomimisch, dass sie auf das Motorrad steigen).
SpL: «Langsam fahren wir aus der Garage hinaus und durch die engen Straßen unserer Stadt. Wir erreichen die Landstraße und können endlich auch Gas geben. Ganz schnell fahren mit dem Motorrad durch das Land.» (Alle lassen ihre Lippen flattern – brrrr)
SpL: «Nach der langen Fahrt sind wir müde und steigen vom Motorrad hinunter.» (Es wird pantomimisch gezeigt).
SpL: «Wir genießen die frische Luft und sind glücklich.» (Alle atmen tief ein und aus.)
SpL: «Nun sind wir sehr hungrig und holen unser Brötchen heraus. Wir merken aber, dass unsere Mutter dieses Mal übertrieben hat und uns ein Riesenbrötchen vorbereitet hat. Das Brötchen ist so groß, dass wir es kaum in den Mund bekommen. Aber das Brötchen ist lecker und wir genießen es.” (Alle versuchen den Mund so weit wie möglich zu öffnen und führen Kaubewegungen durch.)
SpL: «Nun haben wir uns erholt und wollen zurück nach Hause fahren. Wir steigen wieder auf das Motorrad und machen uns auf den Weg.» (Alle zeigen pantomimisch, dass sie auf das Motorrad steigen.)
SpL: «Der Rückweg hat viele Schlaglöcher und ist sehr holprig.» (Die Spielenden stehen hüftbreit und beginnen leicht in den Knien zu federn und lassen ihre Stimme auf «haaa» ertönen.)
SpL: «Endlich sind wir vor unserem Haus angekommen. Da wartet schon unser bester Freund und bittet uns, ihm beim Streichen seines Hauses zu helfen. Natürlich gehen wir mit. Vor seinem Haus stehen schon viele Spraydosen in verschiedenen Farben. Wir fangen an, das Haus zu besprühen. Zuerst fangen wir an, große Flächen zu besprühen” (Alle zeigen die Tätigkeit pantomimisch und atmen dabei auf «fssss» aus.)
Tipp
Es ist wichtig, den Konsonanten «t» zum Ende des «ft» «pft» präzise, scharf und deutlich zu artikulieren.
SpL: «Wir holen jetzt die kleineren Dosen und besprühen die Ecken.» (Nun atmen alle auf «ffft» aus.)
SpL: «Das Haus sieht nun richtig schön aus, aber wir bemerken, dass ein paar Stellen weiß geblieben sind. Deswegen holen wir jetzt die kleinsten Sprühdosen und besprühen auch die letzten weißen Flecken.» (Die Spielenden atmen auf «pft» aus.)
SpL: «Wir betrachten unsere Arbeit und sind sehr zufrieden damit. Da kommt ein alter Mann vorbei, bleibt stehen, betrachtet das Haus und fängt an zu lachen. Wir schauen auf das Haus und bemerken erst jetzt wie schön bunt das Haus geworden ist und fangen auch laut zu lachen an.» (Alle zeigen pantomimisch einen alten Mann, der mit erhobenem Finger auf ein imaginäres Haus zeigt und lacht. Die Ausatmung erfolgt auf «ha-ha-ha».)
Bezüge zur Sprachförderung
Kompetenzfelder
Hörverständnis:
Die Teilnehmenden vertonen gemeinsam eine Geschichte und verbinden so neben dem Vokabular noch charakteristische Geräusche. Diese helfen zusätzlich den Wortschatz zu festigen.
Bezüge Film- und Theaterpädagogik
Schauspiel
Aufwärmen und Motivation:
Die Gesichtsmuskulatur wird gelockert und der Sprechapparat aufgewärmt. Die Übung bietet einen Einstieg in die Artikulation mit der eigenen Stimme und bereitet auf den Einsatz der Stimme im Spiel vor. Zudem werden Hemmungen im sprachlichen sowie im körperlichen Ausdruck abgebaut.
Stimme:
Auf eine spielerische Art können die Spielenden den eigenen Atem und die eigene Stimme trainieren. Die Übung schult den sinngebundenen sprecherisch-sprachlichen Gesamtausdruck, denn Stimmarbeit ist immer auch Arbeit am ganzen Körper.
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