Vom Laut zum Wort
- Posted by Björn Maurer
- On 20. März 2017
Lockerung des Atem- und Sprechapparates
von Mirona Stanescu
Zeitbudget: | < 10 Minuten |
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Schwerpunkte: | NUR Theater |
Sprachkenntnisse: | Keine |
Mehrsprachig: | Nein |
Gruppengröße: | Ab 2 Personen |
Lernziele
- Lockerung der Gesichtsmuskulatur
- Lockerung des Atem- und Sprechapparates
- Bewusste Auseinandersetzung mit dem Sprechapparat
- Sensibilisierung für die verschiedenen stimmlichen Möglichkeiten des eigenen Körpers
Überblick
Zur Lockerung der Gesichtsmuskulatur und zum Aufwärmen des Sprechapparats werden unterschiedliche Laut- und Atemübungen durchgeführt.
Voraussetzungen: |
Keine |
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Materialien: |
Keine |
Vorbereitungen: |
Keine |
Ablauf
Die Gruppe bildet einen Kreis. Die Spielenden stehen gerade, die Wirbelsäule ist aufgerichtet, die Beine locker hüftbreit, die Knie sind nicht durchgestreckt. Folgende Übungen werden gemeinsam durchgeführt:
Tipp
Es kann vorkommen, dass die Spielenden am Anfang noch unsicher sind und sie werden versuchen diese Unsicherheit mit Gekicher und Gelächter zu überspielen. Wichtig dabei ist es, ihnen Zeit und Raum geben, diese Unsicherheiten und Hemmungen abzubauen.
- Das Gesicht wird mithilfe der Finger massiert, um die Gesichtsmuskulatur zu lockern.
- Mit der Zunge werden dann alle Zahninnenflächen, danach die Zahnaußenflächen abgetastet.
- Grimassen schneiden: Ein*e Spieler*in schneidet dem/ der linken Nachbar*in eine Fratze. Die Reaktion darauf besteht darin, die vorgegebene Fratze nachzuahmen. Danach dreht er oder sie sich zum/ zur linken Nachbar*in und schneidet eine neue Grimasse.
- Die Luft wird gleichmäßig durch die Nase eingeatmet und durch den Mund wieder ausgeatmet. Es ist wichtig, dass die Gruppe einen gemeinsamen Atemrhythmus findet, bevor es weitergeht.
- Mit weit geöffnetem Mund atmen sie auf den Vokal «aaah» aus. Hierbei klopfen sich alle mit locker geballten Fäuste auf die Brust. Danach wird die Übung mit weiteren Vokalen wiederholt.
- Beim Ausatmen werden die Konsonanten «p, t, k» mehrmals hintereinander gesagt: «p, t, k/ p, t, k/ p, t, k».
- Die Luft wird durch die Nase eingeatmet und auf «sss»/ «fff»/ «rrr»/ «www» ausgeatmet.
- Es werden Kaubewegungen ausgeführt und dabei «mjum»/ «mjam»/ «mjaum» gesagt.
- Die Spielenden bewegen die Zunge hin und her wie den Klöppel einer Glocke und sprechen dabei folgende Silben «blom»/ «blum»/ «blam»/ «blem»/ «blim»/ «blöm»/ «blüm».
- Als Abschluss wird noch einmal tief Luft eingeatmet und ausgeatmet.
Varianten
In dieser Übung lassen sich auch schwierige deutsche Sprech- und Lautübungen, wie z. B. «Licht», «nicht», «ach», «lang» einbauen.
Bezüge zur Sprachförderung
Kompetenzfelder
Beim Aufwärmen des Stimmapparats bestehen keine konkreten Bezügezur Sprachförderung. Eine gute Atmung jedoch ist die Basis für eine gute Stimme. Zudem bildet die Übung einen niederschwelligen Anreiz, um die Aussprache von bestimmten in der Fremdsprache charakteristischen Lauten im Speziellen zu üben.
Bezüge Film- und Theaterpädagogik
Schauspiel
Aufwärmen und Motivation:
Die Gesichtsmuskulatur wird gelockert und der Sprechapparat aufgewärmt. Die Übung bietet einen Einstieg in die Artikulation mit der eigenen Stimme und bereitet auf den Einsatz der Stimme im Spiel vor.
Stimme:
Da die Stimme das wichtigste Kommunikationsinstrument ist und in jeder Situation funktionieren muss, ist es wichtig, diese zu trainieren. Gerade die Atmung und Stärkung der Stimme sind neben dem Training von Rhetorik und rhetorischen Fähigkeiten von besonderer Bedeutung.
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